Buchtipp
Wege weg vom Stress
Lesedauer: 2 - 3 Minuten
In Gesprächen mit pflegenden Angehörigen dürfen wir von Vitakt in Alltagssituationen oft Anteil nehmen. In Deutschland steigt die Zahl der Menschen, die gepflegt werden müssen. Hier ist von pflegenden Angehörigen ein Balanceakt zwischen dem eigenen Leben und der Fürsorge gefragt. Dies bringt viele an den Rand der Erschöpfung sowie zur Selbstaufgabe. Die Pflege kommt zum stressigen Alltag dazu und nimmt Zeit und Kraft in Anspruch, die vorher nur begrenzt da war. Jetzt ist Hilfe besonders wichtig, wenn bei allem Einsatz der Beruf, die Familie und die Gesundheit nicht leiden sollen. Was tun? haben wir uns gedacht und sind dabei auf ein sehr interessantes Buch gestoßen: es heißt „Wege weg vom Stress“ und versteht sich als Ratgeber für pflegende Angehörige.
Wir haben ein kleines Interview mit dem Autor geführt. Ihn motivierte insbesondere seine Erschrockenheit darüber, dass es kaum Artikel zum Thema „Stressabbau“ für pflegende Angehörige gibt. Ihn trieb die Erkenntnis an, etwas zu schreiben, worauf viele Menschen warten.
DER RATGEBER FÜR PFLEGENDE ANGEHÖRIGE

Daniel de Paolas Ziel ist es, bei seinen Lesern für ein besseres Bewusstsein zu sorgen. „Vergiss bei aller Liebe nicht dich selbst! Nur wer Kraft hat, kann auch anderen helfen.“, ist sein Leitsatz im Umgang mit zu pflegenden Menschen. Die Leser seines Buches stellen am Ende fest, kein schlechtes Gewissen haben zu müssen und sich schon gar nicht von diesem Gefühl treiben zu lassen. Alte Stricke durchtrennen, die für ein unbewusstes Handeln sorgen - das alles ist möglich. Eine Pause ist genauso wichtig, wie einen Termin einzuhalten. Innere Freiheit zu fühlen bedeutet, entscheiden zu können, selbstBEWUSST zu sein und aus diesem Gefühl heraus Zeit und Geduld für seine Nächsten zu haben.
Daniel de Paola, psychologischer Berater und Personal Coach, Dozent und Trainer, Demenzbegleiter und -Berater hat uns in einem Interview Einblicke in seine Erfahrungen, Hintergründe und in seine Motivation gegeben, dieses Buch zu schreiben.
Vielen Dank, Herr de Paola!
Angehörige sind sich ihrer Verantwortung bewusst, viele sind aber völlig unerfahren und sehen einer Vielzahl an Hürden entgegen. In vielen Städten gibt es eine positive Entwicklung. Meist verbinden sich Ehrenamt und professionelle Anbieter miteinander zu funktionierenden Netzwerken, um Bürger Hilfestellung zu geben. Städte bieten kostenlose Beratung an und helfen dabei, Anträge richtig zu stellen. Lesen Sie in unserem Magazinbeitrag alles über die Pflegeberatung.
Oft tritt ein Pflegefall völlig unerwartet ein und es muss vieles organisiert werden, die Versorgung des Pflegebedürftigen muss gesichert werden. Der Alltag wird neu strukturiert! Wir haben für Sie zusammengefasst, was wichtig für Sie als pflegender Angehöriger ist und worauf Sie achten müssen. Vergessen Sie aber nicht, gut auf sich und Ihren eigenen Körper zu achten! Den Pflegebedürftigen kann es nur gut gehen, wenn es Ihnen als Pflegenden ebenfalls gut geht.