ANITA FAMILIE

Eine durch AniTa vermittelte Tauschpartnerschaft kann dabei vieles umfassen, was sich die Beteiligten vorstellen können. Karten spielen, Spazieren gehen oder Kaffee trinken. Denkbar ist auch die Unterstützung bei einem Arztbesuch oder kleinen, handwerklichen Tätigkeiten.
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AniTa – ein Kürzel für „Angehörige im Tausch“ – ein Herzensprojekt, wie wir finden. Erwachsene entfernt lebende Kinder vernetzen ich mittels einer Online-Plattform und gehen eine Tauschpartnerschaft ein.
Getauscht wird die Fürsorge für ältere Menschen: Teilnehmende kümmern sich in ihrem Wohnort um ältere Menschen und im Gegenzug kümmert sich jemand anderes für die eigenen entfernt lebenden Eltern in dessen Wohnort. Dabei ist es egal, ob die älteren Menschen zu Hause leben oder beispielsweise in einer stationären Pflegeeinrichtung.
Ziel der Vernetzung ist, den älter gewordenen Eltern ein gewisses Maß an Teilhabe zu sichern und einer im Alter oft drohenden Vereinsamung entgegenzuwirken. Entscheidend ist, dass sich alle Beteiligten der Tauschpartnerschaft wohlfühlen.
AniTa wird vom GKV-Spitzenverband gefördert unter der Leitung von Prof. Dr. Susanne Busch. Sie kennt die Probleme der „Familien auf Distanz“ aus eigener Anschauung und aus fachlicher Perspektive. Mit einem Team aus Pflege- und Gesundheitswissenschaftlern erarbeitet sie die Rahmenbedingungen für diese Tauschbörse. Tauschpartner werden begleitet, um festzustellen, ob der Tausch auch als hilfreich empfunden wird und welche Bedürfnisse weitgehend deutlich werden.